Freitag, 27. März 2009

Religionsverfolgung zeichnet sich ab

Das nationale Parlament des Königreiches Belgien hat in einer Resolution beschlossen, die Regierung aufzufordern, ihren Botschafter am Heiligen Stuhl abzuberufen. Ausreichender Grund sei die Äußerung des Papstes über die Verwendung von Kondomen, die lediglich an die Lehre der Kirche erinnert.
Es zeigt sich, daß wir mit der bloßen Kritik an allem Katholischem noch nicht am Ende angelangt sind. Es steht zu befürchten, daß sich im Namen eines aggressiven Atheismus eine Religionsverfolgung anbahnt.
Zunächst haben sich im Parlament die Christdemokraten nicht an dieser Entschließung beteiligt. Doch schon das Programm der Konservativen Fraktion im Europaparlament für die Wahlen im Juni weißt erhebliche Schwächen bezüglich der christlichen Prinzipien Leben, Ehe und Familie auf. Es ist nur eine Frage der Zeit, daß sich auch die „Christ“-demokraten auf die Seite der „Mitte“ stellen, die atheistisch, wenn nicht gnostisch ist, und so den neuen „Werten“ Europas das Wort redet.
Die Entschließung des Europarates aus dem Sommer 2007 weißt in diese Richtung. Hier wird den Nationen Europas empfohlen, dafür zu sorgen, daß sich in Zukunft die „Religionen“ aus der öffentlichen Meinungsbildung heraushalten, wenn sie sich nicht dazu verpflichten lassen, sich der neuen Charta der Menschrechte zu unterwerfen.
Das hieße aber für die katholische Kirche der Verzicht auf die Lehre. Das hieße der Verzicht auf die Verkündigung der Wahrheit, die die Gegner so sehr fürchten, wie an der Hysterie der letzten Wochen zu erkennen ist.

Mittwoch, 25. März 2009

Gordon Brown, preparing new world order, heavily attacked in EU Parlament

Katholische Akademie kuscht vor Merkel

Ein trauriges Bild lieferten die etwa 400 Teilnehmer einer Veranstaltung der Katholischen Akademie Berlin, vor denen Kanzlerin Angela Merkel versuchte, durch ihre Papstkritik verlorenes Terrain wieder gut zu machen. Man bereitete ihr ein freudigen Empfang, wie Spiegel Online berichtet, und war von einem „großen Vortrag“ beeindruckt.

Man kann es ihr ja nicht übel nehmen, daß sie das Thema Papstkritik nicht ansprach, doch von den anwesenden Katholiken hätte man sich schon gewünscht, daß sie sich etwas mehr bewegen. Fragen wurden nur auf Drängen der Kanzlerin selbst zugelassen, kritisch war wohl keine.

Und das, obwohl ihre unkompetente und überzogene Kritik am Heiligen Vater allein schon gereicht hätte. Doch verteidigte sie auch ihren Entschluß, die embryonale Stammzellenforschung mit ausländischen Embryonen zuzulassen. Sie habe es sich nicht leicht gemacht, so Frau Merkel, im Anschluß an ihre Ausführung über die Wichtigkeit des christlichen Menschenblides.

Doch da liegt ja der Hund begraben bei den Christkonservativen. Sie berufen sich auf das christliche Menschenbild und scheren sich dann nicht darum. Dieses Bild besagt nämlich, zumindest für uns Katholiken, daß Leben mit der Verschmelzung von Samen- und Eizelle beginnt. Also ist ein Embryo, der für die Forschung geschlachtet wird, ein Leben – auch wenn er im Ausland gezeugt wurde.

Die beschämende Zurückhaltung, ja Unterwürfigkeit des Leiters der Akademie Joachim Hake und der anwesenden Gäste, macht deutlich, daß wir unsere Anstrengungen verdoppeln müssen.
Eine Partei, die das Töten von menschlichem Leben erlaubt, ist für Katholiken nicht mehr wählbar. Wir dürfen sie sogar gar nicht wählen.