Mittwoch, 28. April 2010

Griechenland benötigt noch mehr Geld

Hat Goldman Sachs nicht noch ein wenig Geld übrig? Die haben doch die Griechen über lange Zeit mit frischem Kapital ausgestattet und damit die Bilanzpfuschereien versucht zu übertünchen. Oder wie war das? Aber die haben im Moment andere Sorgen.
Griechenland pleite. Portugal pleite. Wir wissen schon heute, daß als nächstes Spanien und Irland dran sind. Aber vielleicht ist das ja erst morgen. Dann bleibt uns ja noch ein Tag Sorglosigkeit – bis nach der Wahl.
Und wieder das Dilemma: Der Souverän – das Volk - wird im Unklaren gelassen über das, was auf ihn zukommt. Wir werden die Griechen, die Portugiesen, die Spanier und die Iren etc. retten müssen. Folgen werden Inflation und Steuererhöhungen. Der Staat ist nicht allmächtig. Der „Staat“, das sind Menschen, die sich eigentlich nur einem gegenüber verpflichtet fühlen sollten – dem Gemeinwohl.
Doch Politiker sein ist heute Beruf, nicht mehr Berufung. So zahlt Frau Merkel lieber als die längst überfällige Notbremse zu ziehen und NEIN zu den Griechen und ihren europäischen Kollegen zu sagen.
Wenn ich sehe, daß mein Zug auf den Abgrund zufährt, warne ich doch so viele wie möglich, springe mit ihnen vorher ab und nehme einen Beinbruch und ein paar Schrammen in Kauf, anstatt lebensmüde sitzen zu bleiben, weil die Aussicht gerade so schön ist.

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