Dienstag, 4. November 2008

In Oxford gibt es dieses Jahr kein Weihnachten

Die Entscheidung des Stadtrates von Oxford (England), in diesem Jahr auf sämtliche Weihnachtsbeleuchtung und andere Hinweise auf das Fest der Geburt Unseres Herrn Jesus Christus zu verzichten aus Rücksicht auf andere Glaubensgruppen, hat große Verwunderung und Verärgerung ausgelöst. (Link) Selbst der Vorsitzende einer muslimischen Gruppierung reagierte verständnislos.

Diese Entscheidung ist ein weiterer Schritt hin auf den völligen Identitätsverlust, der sich heutzutage in Mitteleuropa vollzieht. Die christlichen Wurzeln, die diesen Kontinent über zwei Jahrtausende geprägt haben, werden geleugnet und preisgegeben.

Papst Benedikt XVI. sieht deswegen Strafen am Horizont heraufziehen, Strafen, die auch schon die Muttergottes in Fatima angekündigt hat für den Fall, daß die Nationen sich nicht bekehren.

In einer Ansprache vor der Bischofssynode sagte der Papst am 5. Oktober 2008:

„Was in diesem Abschnitt aus dem Evangelium beklagt wird, stellt unsere Art zu denken und zu handeln in Frage; es stellt vor allem eine Anfrage dar an die Völker, denen das Evangelium verkündet worden ist. Wenn wir die Geschichte betrachten, so werden wir nicht selten die Kälte und den Widerstand inkonsequenter Christen feststellen müssen. Infolgedessen mußte Gott, ohne jemals sein Heilsversprechen zurückzunehmen, oft auf Züchtigungen zurückgreifen. Unwillkürlich denkt man in diesem Zusammenhang an die erste Verkündigung des Evangeliums, aus der anfänglich blühende christliche Gemeinden hervorgingen, die dann verschwanden und heute nur in den Geschichtsbüchern Erwähnung finden. Könnte das nicht auch in unserem Zeitalter geschehen? Nationen, die einst reich an Glauben und Berufungen waren, verlieren mittlerweile unter dem Einfluß einer verderblichen und zerstörerischen modernen Kultur zunehmend ihre Identität. Es gibt Menschen, die beschlossen haben, daß »Gott tot ist«, und sich selbst zu »Gott« erklären und glauben, die einzigen Schöpfer ihres Schicksals und die Herren der Welt zu sein.“

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