Brüssel ist wieder von einer weißen Schneeschicht bedeckt. Der Schmutz, die Unordnung, die schlechten Straßen verschwinden für einen Moment. Man ist selbst versucht, den heftigen Kampf, der in der Hauptstadt Europas um Europa herrscht, zu vergessen.
Heute wird im Parlament in Straßburg abgestimmt über eine Resolution für die Gleichstellung von Mann und Frau (die Xte). Dabei weiß doch jedes Kind, dass Mann und Frau verschieden sind. Und das Unverständlichste überhaupt: Frauen wollen so behandelt werden wie Männer. Ihr Maßstab ist der Mann, der soundso viel verdient, diese oder jene Position inne hat, diese oder jene Berufe ausführt. Wo ist das Selbstbewusstsein der Frauen, zu sagen, dass sie Frau sein wollen und nicht wie Männer?
Doch der Gleichheitswahn bestimmt die Agenda seit der Französischen Revolution. Und wer argumentiert, dass sogar Mann und Frau von Natur aus eigentlich ein und dasselbe seien und nur die patriarchalische Gesellschaft sie in die jeweiligen Rollen zwinge, mit dem ist schwer zu diskutieren.
Doch diese Argumentation ist mittlerweile fester Bestandteil der EU Agenda und hat längst Eingang gefunden in die nationalen Politiken. Das „Gendermainstreaming“, letztlich Gleichmachung der Geschlechter, steht ganz oben auf der Tagesordnung und drückt sich auch aus im Tarabella Report, über den heute in Straßburg entschieden wird.
Wer so argumentiert, verneint die Natur, verneint die Schöpfung, verneint den Schöpfer selbst.
Wir befinden uns in einem Kampf zwischen denjenigen, die Gott als den einzigen Maßstab in unserem Leben, in der Gesellschaft, in der Politik anerkennen und durchsetzen möchten und denjenigen, für die es Gott nicht gibt, oder noch schlimmer, die wie Gott sein wollen.
Das ist der Kampf, in den wir verwickelt sind und in dem wir uns für die eine oder die andere Seite entscheiden müssen. Unentschlossene werden aufgerieben.
Es existiert keine Gleichheit der Lebewesen, d.h. auch nicht von Mann und Frau, im Gegenteil: Gott liebt die absolute Diversität aller Geschöpfe. Sie sind gleich, weil Gott sie alle gleichermaßen liebt, jedoch nicht aus dem Proprium des einzelnen heraus. Das müssen wir annehmen, und dann kann es eine geglückte Lebensführung im Individuellen sowie im Kollektiven geben.
AntwortenLöschenWie wahr, doch wer weiß das heute noch?
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