Quelle: http://www.europarl.europa.eu/wps-europarl-internet/frd/vod/player?date=20100907&language=fr
Mittwoch, 8. September 2010
Viviane Reding: We don’t want to have populations to oppose same sex marriages
Quelle: http://www.europarl.europa.eu/wps-europarl-internet/frd/vod/player?date=20100907&language=fr
Mittwoch, 28. April 2010
Griechenland benötigt noch mehr Geld
Mittwoch, 10. Februar 2010
Wer ist wie Gott?
Brüssel ist wieder von einer weißen Schneeschicht bedeckt. Der Schmutz, die Unordnung, die schlechten Straßen verschwinden für einen Moment. Man ist selbst versucht, den heftigen Kampf, der in der Hauptstadt Europas um Europa herrscht, zu vergessen.
Heute wird im Parlament in Straßburg abgestimmt über eine Resolution für die Gleichstellung von Mann und Frau (die Xte). Dabei weiß doch jedes Kind, dass Mann und Frau verschieden sind. Und das Unverständlichste überhaupt: Frauen wollen so behandelt werden wie Männer. Ihr Maßstab ist der Mann, der soundso viel verdient, diese oder jene Position inne hat, diese oder jene Berufe ausführt. Wo ist das Selbstbewusstsein der Frauen, zu sagen, dass sie Frau sein wollen und nicht wie Männer?
Doch der Gleichheitswahn bestimmt die Agenda seit der Französischen Revolution. Und wer argumentiert, dass sogar Mann und Frau von Natur aus eigentlich ein und dasselbe seien und nur die patriarchalische Gesellschaft sie in die jeweiligen Rollen zwinge, mit dem ist schwer zu diskutieren.
Doch diese Argumentation ist mittlerweile fester Bestandteil der EU Agenda und hat längst Eingang gefunden in die nationalen Politiken. Das „Gendermainstreaming“, letztlich Gleichmachung der Geschlechter, steht ganz oben auf der Tagesordnung und drückt sich auch aus im Tarabella Report, über den heute in Straßburg entschieden wird.
Wer so argumentiert, verneint die Natur, verneint die Schöpfung, verneint den Schöpfer selbst.
Wir befinden uns in einem Kampf zwischen denjenigen, die Gott als den einzigen Maßstab in unserem Leben, in der Gesellschaft, in der Politik anerkennen und durchsetzen möchten und denjenigen, für die es Gott nicht gibt, oder noch schlimmer, die wie Gott sein wollen.
Das ist der Kampf, in den wir verwickelt sind und in dem wir uns für die eine oder die andere Seite entscheiden müssen. Unentschlossene werden aufgerieben.
Dienstag, 12. Januar 2010
European Commision: Catholics no admittance!

Discrepancies Noted in Anti-Discrimination Politics
BRUSSELS, Belgium, JAN. 11, 2010 (Zenit.org).- As members of the European Commission are being chosen for a new term, there is concern that one candidate in particular, Viviane Reding, could be rejected solely for being Catholic.
Giorgio Salina, president of the Association of the Europe Foundation, told ZENIT that despite Reding's qualifications, there is one impediment that may prevent her from serving in a new position on the commission: "She is a Catholic!"
Born in Luxembourg, Reding is currently finishing her term as European Commissioner for Information Society and Media. She also served as Commissioner for Education and Culture under the presidency of Romano Prodi from 1999 to 2004.
Now she is a candidate to become Commissioner of Justice, Fundamental Rights and Citizenship, but she may face rejection due to her religious background, said Salina.
He stated that "a genuine attack is being planned very similar to the one organized against Rocco Buttiglione, because he is also a Catholic."
The Italian politician was rejected as Commissioner for Justice, Freedom and Security during his 2004 parliamentary confirmation hearing because he defended a traditional definition of marriage and took a stance against promoting homosexuality.
Reding is due to appear before the European Parliament on Tuesday, but Salina expressed his concern that the hearing will not be just.
"A discriminatory aggression is being planned," he said, led by Sophie in t' Veld of the Alliance of Democrats and Liberals for Europe, honorary member of the U.K. National Secular Society and a vice president of the Gay and Lesbian Intergroup of the European Parliament.
Salina stated that there are others mobilizing against Reding, including Miguel Angel Martínez Martínez and Johannes Swoboda of the Party of European Socialists, and Rebecca Harms of the European Greens.
Salina noted that despite their actions against the Catholic candidate, all of these politicians are the ones who "talk about the struggle against discrimination."
Mittwoch, 4. November 2009
Vom Ende einer Welt der Sicherheit ins Zeitalter des Chaos

Talleyrand hat einmal beheuptet, dass einer, der nicht schon vor 1789 gelebt hat, nicht weiß, was Lebenfreude ist. Heute können wir ähnlich behaupten, dass einer, der nicht vor 1914 gelebt hat, nicht weiß, was eine Welt der Sicherheit bedeutet.
Vielleicht sollte man sich noch einmal die Seiten des Buches Die Welt von Gestern (1941) von Stefan Zweig (1881-1942) zu Gemüte führen. In diesem Buch schreibt Zweig, dass sich die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg am besten mit dem Begriff „goldenes Zeitalter der Sicherheit“ umschreiben lässt. In der fast tausendjährigen österreichischen Monarchie schien es, als sei alles auf Dauer angelegt, und selbst der Staat habe einen Eindruck unerschütterlicher Festigkeit verbreitet. Niemand habe geglaubt, es könnte Krieg, Revolution oder Umsturz geben. Im Zeitalter der Vernunft musste jedes radikale, gewaltsame Vorgehen als ein Ding der Unmöglichkeit erscheinen.
Der fortschreitende Verlust der Sicherheit durchzieht wie ein roter Faden des 20. Jahrhundert, ein Jahrhundert der Kriege und Revolutionen, wenngleich die großen Totalitarismen noch halbwegs eine Illusion von Sicherheit anzubieten vermochten. Heute haben der Fall der Mauer und der Einsturz der Twin Towers das Gefühl der Sicherheit in der westlichen Welt endgültig erschüttert, denn es war ein Gefühl, das sich auf die Festigkeit der beiden sich gegenüberstehenden Supermächte Russland und Amerika stützte.
Das Zeitalter der Unsicherheit, in dem wir heute leben, ist das Zeitalter des Chaos auf allen Ebenen. Es sind auch bereits Bücher erschienen, die den bedeutsamen Titel Geopolitik des Chaos tragen. Die Geopolitik des Chaos bezieht das kulturelle und moralische Chaos, das aus dem Relativismus und der Identitätskrise unserer Zeit hervorgegangen ist, auf eine Ebene, die die nun ganze Welt umfasst. Und zum allgemeinen politischen Chaos gesellt sich das noch schwerwiegendere wirtschaftliche Chaos. Die Säulen der Wirtschaft wanken und unser tägliches Leben sieht sich selbst in seinen materiellsten Aspekten bedroht.
Diese Identitätskrise macht vor keinem Wert und keiner Institution halt, weder vor der Familie noch vor der Nation, ja sie dringt sogar in das Innerste der Kirche vor, wo sich die dramatische Frage stellt: Hat Europa, hat unsere Zivilisation noch eine Zukunft? Steht die europäische und abendländische Zivilisation vor einem nicht mehr rückgängig zu machenden Untergang, ist sie todkrank oder kann sie ihr Leiden überwinden? Gibt es die Möglichkeit, dass Europa wiederaufersteht?
Fünfzig Jahre nach dem Tod Pius XII.
Die Antwort gibt uns fünfzig Jahre nach seinem Tod die Stimme des Dieners Gottes Pius XII., dieses großen Papstes, dessen Seligsprechung Benedikt XVI. bereits in Aussicht gestellt hat.
Am Ende seiner ersten, kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erschienen Enzyklika Summi Pontificatus hat Pius XII. die tiefere Natur der Übel angeprangert, die damals die internationale Gemeinschaft bedrängten, und als Lösung auf die Rückkehr zur natürlichen, christlichen Ordnung hingewiesen.
An der Spitze dieses Werkes der Evangelisierung der Gesellschaft sollte nach Pius XII. eine neue Führungsschicht stehen, die sich zu einem großen Teil aus dem Adel und den traditionellen Eliten zusammensetzen sollte. An diese richtete der Papst 1946 bis 1957 einen systematischen Appell in seinen jährlichen Ansprachen an das Patriziat und den Adel von Rom. In seiner Ansprache vom 14. Januar 1945 hatte er bereits gemahnt: „Man kann heute sagen, dass es die ganze Welt wiederaufzubauen gilt: Die Weltordnung muss wiederhergestellt werden. Die materielle Ordnung, die geistige Ordnung, die moralische Ordnung, die gesellschaftliche Ordnung, die internationale Ordnung – alles muss umgestellt und in eine regelmäßige, beständige Bewegung gebracht werden. Diese von der Ornung ausgehende Ruhe ist der Frieden, der einzig wahre Frieden, und dieser kann nur dann wiedererstehen und von Dauer sein, wenn die menschliche Gesellschaft auf Christus aufgebaut ist, in dem alles vereinigt, zusammengefasst und zusammengeführt werden muss: Instaurare omnia in Christo (Eph 1,10)“.
Prof. Plinio Corrêa de Oliveira hat wie wenige die Bedeutung und Aktualität der Ansprachen Pius XII. erfasst und sie deshalb in einem Buch zusammengetragen und mit seinen Kommentaren vertieft. Dieses Werk ist von 1993 an in Italienisch und anderen Sprachen erschienen und liegt nun heute auch auf Deutsch vor. Die fünfzehn Jahre, die seit der Erstveröffentlichung vergangen sind, haben seine Aktualität und seine Voraussicht nur noch größer werden lassen.
Prof. Plinio Corrêa de Oliveira meint dazu: „Wer die Verlautbarungen des Papstes liest, kann ohne weiteres erkennen, dass es ihm darum ging, dieser ungeheuren Revolution mit ihrem Gegenteil, das heißt mit der Gegenrevolution zu begegnen, einer Gegenrevolution, die viele Traditionen vor dem Ruin bewahren sollte und manchen anderen, die trotz ihrer Hinfälligkeit durchaus noch ihre Daseinsberechtigung haben, die Möglichkeit geben sollte, sich zu erheben und zu neuem Leben zu erwachen.“
Der Naturalismus und der Aufbau der modernen Zivilisation
Als Revolution hat Plinio Corrêa de Oliveira in Übereinstimmung mit dem Lehramt der Kirche den Prozess der Entchristlichung definiert, der seit vielen Jahrhunderten gegen die abendländische Zivilisation angeht. Die wichtigsten Etappen dieses Prozesses wurden vom Humanismus und dem Protestantismus, von der Aufklärung und der Französische Revolution, dem Kommunismus und den Totalistarismen des 20. Jahrhunderts gebildet. Sie alle werden von dem roten Faden des Stolzes durchzogen, mit dem der Mensch versucht, Gott seine Rechte über die Gesellschaft abzusprechen.
In den Geschichtsphilosophien des 18. Jahrhunderts, wie etwa im Idealismus und im Positivismus, steht allein der Mensch im Mittelpunkt des Kosmos. Mit seiner Vernunft und seinem Willen erhebt er den Anspruch, die Natur zu beherrschen und die Geschichte zu ihrem Ziel zu führen. Indem sie all ihr Vertrauen auf das Individuum setzt, wie zum Beispiel in ihrer liberalen Phase, oder aber auf die Kollektivität, wie in ihrer sozialistischen Phase, vergöttert die Revolution den Menschen und verlässt sich auf eine Möglichkeit der „Selbsterlösung“ in und durch die Geschichte. Der Gedanke des Fortschritts als notwendiges Gesetz der Geschichte bildet das „Dogma“, auf dem der Gedanke der Modernität beruht.
Im 19. Jahrhundert tritt der von Marx und Lenin vertretene „wissenschaftliche Sozialismus“ als das Werkzeug auf, mit dem sich das neue Gebäude der modernen Zivilisation errichten lässt, deren Symbole die Megalopolen und Fabrikschornsteine darstellen. Die neue „Zivilisation der Arbeit“ würde nach der marxistischen Utopie endlich eine anarchische, egalitäre, klassenlose Gesellschaft errichten. Die Menschheit hat für diese Utopie einen schrecklichen Preis zahlen müssen: Kriege, Revolutionen, hunderte von Millionen Opfer auf der ganzen Welt. Niemals war so oft von Fortschritt und Menschenwürde die Rede, und niemals ist im Lauf der Geschichte so viel Blut geflossen, um dem Fetisch der Modernität ein wahres Brandopfer darzubringen.
Der Fall der Berliner Mauer (1989) und der Twin Towers von New York (2001) wurde zum Ausdruck des symbolischen Zusammenbruchs des revolutionären Naturalismus. Auf dem Weg vom Humanismus zum Marxismus wollte die Revolution in ihrem Stolze eine selbständige natürliche Ordnung errichten, die weder Gott noch seine Gnade braucht. Der Bankrott der naturalistischen Utopie hat dann allerdings zu einem Projekt mit gegenteiligem Vorzeichen geführt.
Dem Konstruktivismus des 20. Jahrhunderts wird in unseren Tagen die Dekonstruktion entgegengesetzt, die aus den Theorien der Fahnenträger des „schwachen“ oder „postmodernen“ Denkens hervorgegangen ist. So wie die Revolution gestern die christliche Zivilisation im Namen einer auf den selbsterlöserischen Kräften des Menschen errichteten Zivilisation geleugnet hat, so leugnet diese heute selbst die Möglichkeit des Menschen, irendeine Art von Zivilisation aufzubauen. Der Feind ist nun nicht mehr die übernatürliche Ordnung, sondern die natürliche Ordnung. Heute geht es der Revolution darum, ein Projekt völliger Dekonstruktion der menschlichen Natur und ihrer Gesetze durchzuführen.
Die menschliche Natur
Was aber ist die menschliche Natur? Nach den Worten des heiligen Thomas ist Natur „das das auf die Funktion des Dinges selbst ausgerichtete Wesen eines Dinges“ (essentiam rei secundum quod habet ordenem ad propriam operationem) . Die Natur ist das, was ein Seiendes ausmacht und ihm erlaubt, seinem Zweck entsprechend zu handeln. Im Falle des Menschen ist die Natur sein Wesen, d. h. das, was ihn zum Menschen und nicht zu etwas anderem macht. Diese Natur veranlasst den Menschen, nicht einfach allen Trieben seines Körpers nachzugeben, sondern sie nach einer Regel oder einem Gesetz zu ordnen und zu bestimmen. Mit den Tieren hat der Mensch seine physische Natur gemein, doch was diese von ihm unterscheidet, ist seine rationale Natur. Das Naturgesetz ist demnach nicht einfach das tierische Gesetz der Lebewesen, sondern die sittliche, metaphysische Ordnung des Geschöpfes, das der Mensch mit seiner Vernunft entdecken kann.
Die Natur trägt eine Grenze in sich, die besagt, dass einem Wesen unmöglich ist, etwas anderes zu werden, als das, was es ist. In dem Maße, in dem der Mensch versucht, die Grenzen seines eigenen Wesens und seiner Natur zu überwinden oder zu leugnen, verliert er die Fähigkeit, das ihm eigene Ziel zu verwirklichen. Wenn der Mensch aber sein Ziel aus den Augen verliert, strebt er danach zu werden, was er nicht ist: Er strebt ins Leere, er gerät in den Sog des Nichts. Damit steht der Nihilismus unvermeidlich am Ende der Verneinung des Naturgesetzes.
Die Legalisierung der Sünden gegen die Natur, wie dies etwa die Homosexualität und die Zulassung genetischer Versuche sind, müssen als ein dramatisches Beispiel dieser Zweckentfremdung des Menschen angesehen werden. Die in allen Zeitungen erschienene Nachricht vom sogenannten „schwangeren Mann“ lassen einen angesichts des dahinter steckenden Nihilismus erschaudern. In Oregon in den Vereinigten Staaten hatte eine homosexuelle Frau beschlossen, Mann zu werden. Mit Hilfe plastischer Operationen und Hormonbehandlungen hat sie zwar das Aussehen eines Mannes und den männlichen Namen Thomas Beatie angenommen, doch in ihrem Körper besitzt sie weiterin den weiblichen Fortpflanzungsapparat. Danach hat sie eine Frau geheiratet, die wie sie selbst homosexuell ist und von der sie natürlich keine Kinder bekommen kann. Sie beschloss also, sich an eine „Samenbank“ zu wenden. Aus der anonymen Befruchtung ist schließlich ein Mädchen hervorgegangen, das am 2. Juli 2008 auf die Welt kam. Dieses Mädchen hat eigentlich keine Eltern. Sein biologischer Vater ist ein anonymer Samenspender, während sein offizieller Vater in Wirklichkeit die biologische Mutter ist. Die offizielle Mutter ist nicht seine biologische Mutter, sondern die Lebensgefährtin des offiziellen Mutter-Vaters. Man kann sich schwerlich eine radikalere Leugnung der Naturgesetze vorstellen.
Nachrichten dieser Art lösen zwar noch Abscheu aus, doch bilden sie die Spitze eines Prozesses, dessen Reichweite nur wenige durchschauen.
Pius XII. behauptet, dass der Staat und die Familie die Säulen der Gesellschaft und ihre grundlegenden Bestandteile bilden, weil sie ihren Ursprung in der Natur haben. Der heute vorherrschende kulturelle und moralische Relativismus leugnet die Existenz einer naturgegebenen, konstitutiven gesellschaftlichen Wirklichkeit. Für das Europa ohne Grenzen, das 1992 mit dem Vertrag von Maastricht geboren wurde, haben nicht allein die geographischen Grenzen und die wirtschaftlichen und politischen Barrieren zwischen den Staaten zu fallen, sondern auch die natürlichen Identitätsunterschiede, angefangen bei dem ersten und größten von allen, dem Unterschied zwischen Mann und Frau.
Mit dem Abkommen von Lissabon, das am 13. Dezember 2007 von den Staats- und Regierungschefs der 27 Länder unterzeichnet wurde, die die Europäische Union bilden, wird die am 7. Dezember 2000 in Nizza verabschiedete Charta rechtskräftig. In dieser Charta wird nicht nur jeder Hinweis auf die christlichen Wurzeln Europas ausgeklammert, sondern auch der Versuch gemacht, diese Wurzeln, die ja nicht nur historischer, sondern grundlegender Natur sind, völlig auszurotten.
Der Artikel 21 der Rechtecharta von Nizza, der der Vertrag von Lissabon obligatorischen Charakter verleiht, gibt in juristischer Sprache und unter der Bezeichnung eines Nichtdiskriminierungsprinzips die sogenannte „Gender-Theorie“ zum Ausdruck, die das biologische Geschlecht von der sexuellen „Neigung“ oder „Geschlechtsidentität“ unterscheidet. Demnach soll sich der Unterschied zwischen Mann und Frau nicht mehr auf das objektiv von der Natur Gegebene stützen, sondern auf die subjektive Neigung und Wahl.
Es geht hier nicht etwa um einen Grenzfall. Das Naturgesetz wird in einer von einem großen Teil der europäischen Staats- und Regierungschefs unterzeichneten Urkunde in seiner Wurzel geleugnet.
In einem großen europäischen Land, nämlich im Spanien Zapateros, hat das Parlament einen Gesetzesentwurf gutgeheißen, der im Namen des Nichtdiskriminierungsprinzips einige Menschenrechte, angefangen mit dem Recht auf Leben, auf die Menschenaffen (Schimpanzen, Gorillas und Orang-Utas) ausdehnt, genau das Recht auf Leben also, das man andererseits den Embryos abspricht. Auch hier handelt es sich nicht um einen Extremfall, sondern um den Versuch, etwas als normal anzusehen, was allen natürlichen und sittlichen Normen widerspricht.
Der Posthumanismus der IV. Revolution
Auf den wenigen, jedoch prophetischen Seiten, die Prof. Plinio Corrêa de Oliveira als Nachwort zur italienischen Ausgabe von Revolution und Gegenrevolution (1977) geschrieben hat, werden all die Elemente aufgezählt, die zum Verständnis des Prozesses notwendig sind, der die Vierte Revolution ausmacht. Der Postkommunismus nimmt nun die Gestalt eines Posthumanismus an. Bei dieser Vision geht es um die Überwindung des Menschen und um den Übergang vom alles umfassenden Humanismus zur umfassenden Zerstörung des menschlichen Subjekts.
Dreißig Jahre sind vergangen, seit Plinio Corrêa de Oliveira die heraufziehende IV. Revolution beschrieben hat. Heute geben Wissenschaften wie die Neuropharmakologie, die Gentechnik oder die Nanotechnik den Handwerkern des Nichts neue Mittel in die Hand, damit sie ihre tribalen Szenarien verwirklichen können.
Außer der Unterscheidung zwischen Mann und Frau wird auch die zwischen der Menschen-, der Tier- und der Pflanzenwelt hinfällig, ja sogar der Unterschied zwischen den organischen und den anorganischen Daseinsformen. Die radikale Ökologie spricht von einem kosmischen Egalitarismus, der auch die Bestandteile der Natur wie die Berge, die Pflanzen, das Wasser, die Atmosphäre und die Landschaften einbezieht. Es handelt sich hier um eine pantheistische Weltanschauung, nach der das Universum aus einem unermesslichen Gewebe von Beziehungen besteht, sodass jedes Wesen durch ein anderes lebt und sich die Gottheit als das „Selbstbewusstsein“ des Universums herausstellt, das sich, indem es sich entwickelt, seiner eigenen Entwicklung bewusst wird.
Das Prinzip der „Nichtdiskriminierung“ hebt die philosophische Grundlage der abendländischen, christlichen Zivilisation aus den Angeln, nämlich das Prinzip der Identität und der Nichtwidersprüchlichkeit. Die Nichtdiskriminierung hebt in Wirklichkeit die Identität auf, sie bedeutet die Hybridisierung und Verschmelzung dessen, was wesentlich verschieden ist. Es handelt sich um ein Merkmal, das uns stets in gnostischen und pantheistischen Systemen begegnet.
In dieser posthumanen Perspektive wird auch der Unterschied zwischen Mensch und Maschine hinfällig. Der Gedanke einer Symbiose von Mensch und Maschine hat vor allem mit der Entwicklung der Informations- und Digitaltechnik an Boden gewonnen. Der Begriff Cyborg wird auf neue Hybriden angewandt, unter denen man Menschen versteht, die durch den Zusatz von mechanischen Prothesen oder technischen Komponenten verändert wurden. Vor allem der Einsatz der Nanotechnik erlaubt möglicherweise die Einführung von miteinander verbundenen winzigen Nanorobotern in den Blutkreislauf oder ins Gehirn, wo sie sich zu einer Art künstlicher Intelligenz zusammenschließen können, d. h. „zu einem echt hybriden Wesen aus biologischer und nichtbiologischer Intelligenz“.
Anders als der Cyborg mit seinen biologischen und künstlichen Teilen ist der Androide nichts als ein Roboter mit menschlichem Aussehen oder ein künstlich zusammengebauter Mensch. Ein menschliches Wesen dieser Art wurde zum ersten Mal in dem Roman Frankenstein von Mary Shelly (1818) beschrieben, der oft als der erste Science-fiction-Roman angesehen wird. Heute aber sind die Versuche des Dr. Frankenstein nicht mehr nur Literatur, sondern Wirklichkeit.
Prof. Aldo Schiavone, ein postkommunistischer italienischer Intellektueller, widmet ein Kapitel seines jüngsten Buches Geschichte und Schicksal dem Thema „über die Art hinaus“. Darin weist er darauf hin, dass wir in Zukunft „nicht mehr von unseren natürlichen Grenzen bestimmt sein werden, sondern von der Tatsache, dass wir diese überwunden haben“ . Zu den Grenzen, die der Mensch überwinden wird, zählt Schiavone sogar den Tod: „Ich bin davon überzeugt, dass meine Generation und die unserer Kinder die letzten sein werden, die noch mit der Erfahrung des Todes, so wie er unserer Art bisher begegnet ist, rechnen müssen.“
Diese endlose Transformation soll den Menschen „über den Menschen hinaus“ führen und so den Bestand und die Dauerhaftigkeit seiner Natur auflösen.
Der Feind, den die Revolution heute besiegen will, ist der von Gott geschaffene Mensch. Der naturgegebenen, christlichen Ordnung wird eine zutiefst anti-natürliche und anti-christliche Ordnung entgegengestellt.
Menschliche Natur und Adel
Benedikt XVI. hat zu Recht hervorgehoben, dass „in letzter Zeit jede juristische Regelung sowohl auf interner als auch auf internationaler Ebene ihre Legitimation von der Verwurzelung im Naturgesetz herleitet“ , und dass „kein von den Menschen aufgestelltes Gesetz die vom Schöpfer ins Herz des Menschen gelegte Norm umstürzen darf, ohne dass die Gesellschaft selbst auf dramatische Weise in ihrer unverzichtbaren Grundlage erschüttert würde“ .
Die Verteidigung des Naturgesetzes beschränkt sich jedoch nicht allein auf den theoretischen und begrifflichen Aspekt. Die menschliche Natur verteidigt sich auch selbst, indem sie naturgemäß lebt, das heißt in Übereinstimmung mit einem allen Menschen gemeisamen unveränderlichen, ewigen Gesetz. Wer sich in seiner Lebensweise an die Natur und die Vernunft hält, lebt edel. „Adel ist die Vollkommenheit der Natur selbst in allen Dingen“, behauptet Dante im IV. Abschnitt seines Gastmahls . Der Adlige lebt nach der Perfektion der Natur selbst, die die menschliche Natur in Benehmen, Umgang und Sprache erhebt.
Es ist keineswegs nicht verwunderlich, dass Plinio Corrêa de Oliveira sein letztes Werk dem Adel und den traditionellen Eliten gewidmet hat, handelt es sich doch um eine klare Botschaft und einen deutlichen, an den Westen gerichteten Appell in dieser Richtung.
Der Adel hat oft die guten Sitten und den Gebrauch der gesellschaftlichen Beziehungen bewahrt, dabei aber ihren tieferen Sinn aus den Augen verloren. Es ist daher notwendig, diesen gesellschaftlichen, menschlichen Beziehungen ihre eigentliche Bedeutung zurückzugeben. Natürlich braucht der Adel, um überleben zu können, wirtschaftliche und politische Kraft, doch Macht und Finanzmittel bedürfen zu ihrer Legitimierung einer vom Dienst am Gemeinwohl inspirierten Weltanschauung. Plinio Corrêa de Oliveira hat das Wesen des Adels und der traditionellen Eliten im Dienst am Gemeinwohl gesehen, und dieser Dienst wird auf dem Wege der unblutigen Übernahme von Pflichten und Verantwortung in die Tat umgesetzt.
Der Hauptgrund für die Geburt des Adels lag in der Verteidigung der bedrohten Gesellschaftsordnung in den finsteren Jahrhunderten, die zwischen dem Niedergang Roms und dem Licht des Mittelalters lagen.
Damals erfüllte er seine Aufgabe vor allem durch die Übung kriegerischer Tugend, die Mut, Kampfgeist, Todesverachtung und Ehrgefühl voraussetzt. Unter all diesen Gefühlen nimmt sicherlich das Ehrgefühl den vornehmsten Platz ein, denn dieses macht gewissermaßen das Wesen des Adels aus. Ehre hat nichts mit Eitelkeit oder Stolz zu tun. Ehre setzt vielmehr eine gewisse Demut voraus, denn allein die Demut macht uns von uns selbst los und lässt uns große Dinge vollbringen. Der Grad an Adel eines Menschen wird an seiner Fähigkeit gemessen, sich von den materiellen Dingen zu befreien, obwohl er mitten im Reichtum lebt.
Der Ausdruck „Ehrenwort“ sollte uns zum Nachdenken anregen. Die Verbindung dieser beiden Begriffe, Wort und Ehre, bringt die Kraft des Wortes, seine heilige Natur zum Ausdruck. Die Unveränderlichkeit des Ehrenwortes weist nicht nur auf eine religiös sakrale Dimension hin, die an das schöpferische Wort Gottes erinnert, sondern verweist auch auf eine philosophische Dimension. Sie bestätigt das Prinzip, auf dem das christlich-abendländische Denken beruht, nämlich das Prinzip der Identität und des Widerspruchs, wonach sich das, was sich selbst gleich ist, nicht ändert. Mit einem Wort, das metaphysische Prinzip der Fortdauer der Tradition.
Das Ehrenwort schließt nicht nur eine Metaphysik, sondern auch eine auf die menschliche Person gegründete Anthropologie ein. Ehre heißt Achtung sich selbst und den andern gegenüber. Sie geht von der Überzeugung aus, dass der Mensch vor allem Person ist. Sie besteht aus dem Gefühl, dass es etwas Höheres gibt als das eigene Vergnügen und Interesse. Wer ein edles Gemüt besitzt, hebt sich von den niederen, vulgären Dingen ab, steht über ihnen. Diese Sicht ist nicht zoologisch ausgerichtet, sondern geistig. Sie ist dem Menschen eigen, der weiß, dass das materielle Leben nicht das höchste Gut darstellt. Man kann zwar Ehrgefühl haben, auch wenn man religiösen Fragen skeptisch gegenübersteht, wer jedoch einen tiefen Glauben an Gott besitzt, kann niemals das Ehrgefühl entbehren.
In Deutschland ist 1994 ein schönes Buch von Marion Gräfin Dönhoff (1909-2002) unter dem Titel Um der Ehre willen erschienen. Die Verfasserin, eine preußische Aristokratin mit fortschrittlichen Ideen, Mitherausgeberin der Wochenzeitung „Die Zeit“, beschreibt darin Erinnerungen an ihre Jugend sowie die kulturelle und gesellschaftliche Atmosphäre, in der die Gedanken und Gefühle entstanden sind, die zum Attentat des Grafen Klaus Schenk von Stauffenberg gegen Hitler geführt haben. Der Widerstand des deutschen Adels gegen den Nationalsozialismus hatte seine Wurzel vor allem im Ehrgefühl. Es ging hierbei nicht um irgendeine Sehnsucht nach der Vergangenheit. Gräfin Dönhoff schreibt in ihren Lebenserinnerungen, dass die höchste Form von Liebe vielleicht die sei, die sich auf das richtet, was uns nicht mehr angehört.
Das scheinbar mit den Jahrhunderten des Rittertums untergegangene Ehrgefühl erweist sich in Zeiten des Verfalls besonders lebendig und nährt sich aus den geistigen Quellen einer Menschennatur, die sich im Laufe der Jahrhunderte nicht verändert.
Heute ist ein Plan im Gange, der die Zerstörung der menschlichen Natur zum Ziele hat und damit beginnt, dass theoretisch die Existenz einer bleibenden, unveränderlichen Natur des Menschen geleugnet wird. Am Ende führt dies zur Schaffung eines gespaltenen, aufgelösten Menschentyps, der keine Identität und keine Erinnerung mehr hat, wie etwa die entwurzelten jungen Menschen, die wir in unseren Banlieux finden. Der Adel kann heute seine Sendung in der Verteidigung und in der Wiederherstellung der menschlichen Natur wiederfinden und damit dem Aufruf folgen, der gestern von Pius XII. und in unseren Tagen von Benedikt XVI. nicht nur an die Katholiken, sondern an alle Menschen guten Willens und jeden Glaubens gerichtet wurde.
Die Wiederherstellung der menschlichen Natur beginnt mit der Behauptung eines Naturgesetzes, die auf der Beständigkeit der menschlichen Natur gründet, und findet ihren Abschluss in der Wiederentdeckung eines edlen, erhabenen Menschentyps, der seine Wurzeln im Gedächtnis und in der Tradition hat. Dieser Menschen wird vor allem das Ehrgefühl zurückgewinnen und mit ihm eine Haltung, die die Jahrunderte überdauert hat und die weder an den Besitz von Ländereien, noch an den Einsatz von Pferden und den Gebrauch von Waffen gebunden ist.
Der Mensch kann sich erheben, kann sich aber auch erniedrigen, wenn er nämlich nicht dem Vernunftgesetz seines Geistes, sondern dem biologischen seiner Instinkte folgt. Dem edlen Menschentyp steht dann das Bild des modernen und postmodernen, seelisch aufgelösten, seiner Identität und Wurzeln baren Menschen gegenüber.
So ist es also notwendig, das Naturgesetz zu kennen und zu lieben und auf edle Weise nach der Natur zu leben. Doch das ist nicht genug. Gott hat dem Menschen ein übernatürliches Ziel angewiesen und Jesus Christus ist Mensch geworden und hat bis zum Tod gelitten, um die gefallene menschliche Natur zu erlösen. Um dem Naturgesetz folgen zu können, bedarf es des übernatürlichen Lebens der Gnade, denn allein der Christ kann in seinem Leben die Natur zur Vollkommenheit bringen. Deshalb darf sich der Christ nicht mit einer allein auf das Naturgesetz gegründeten Gesellschaft zufriedengeben. Sein Wunsch muss die Bekehrung der ganzen Welt zum Christentum sein.
Aus diesem Grunde geht es uns nicht allein darum, die natürliche Ordnung zu verteidigen, sondern es geht uns um eine natürliche christliche Ordnung. Wir begnügen uns nicht mit dem natürlichen Sittengesetz, sondern streben das natürliche christliche Sittengesetz an.
Darum wollen wir die Wiedererstehung einer durch und durch christlichen Gesellschaft, denn wir sind uns bewusst, dass die Natur ohne das Christentum verfällt, so wie auch die Gnade ohne die natürliche Ordnung nicht gedeihen kann, denn die Gnade setzt – nach den Worten des heiligen Thomas – die Natur voraus. Das Gnadenleben setzt die Beachtung des Naturgesetzes voraus.
Deshalb bitten wir die Kirche um das Leben der Gnade, das sie uns in ihren Sakramenten, besonders aber in der Eucharistie schenkt. Und wir erbitten es von der Gottesmutter, der Mittlerin aller Gnaden.
Wir haben uns heute hier eingefunden, um die Veröffentlichung eines Buches zu begrüßen, das uns den Anstoß zu tiefem Nachdenken gibt und uns zum Handeln einlädt. Ein Buch, das als Autoren zwei große Protagonisten des 20. Jahrhunderts zusammenführt: Eugenio Pacelli, der als Papst den Namen Pius XII. trug und dessen Todestag sich am 8. Oktober zum fünfzigsten Mal gejährt hat, und Plinio Corrêa de Oliveira, dessen Geburtstag sich am 13. Dezember zum hundertsten Mal jähren wird. Vom Himmel aus führen sie heute ihre und unsere Schlacht gegen die Revolution weiter.
Mittwoch, 16. September 2009
Mittwoch, 5. August 2009
Die Guillotine beginnt zu fallen (Teil II)
Vor knapp zwei Jahren berichteten wir an dieser Stelle über eine Empfehlung des Europarates an die Mitglieder mit dem Namen „Staat, Religion, Säkularität und Menschenrechte“ vom 29. Juni 2007 (lesen Sie den Kommentar von Oktober 2007). Darin wird den Mitgliedsstaaten nahe gelegt, mehr kann der Rat nicht, mit aller Rigorosität die neue Charta der Menschenrechte durchzusetzen. Die höchste Meßlatte, das Dogma in Europa, könne nur noch die Charta sein.
Dieser dringende Appell richtet sich natürlich vornehmlich gegen die Katholische Kirche, die mit der Charta aus grundsätzlichen Erwägungen nicht einverstanden sein kann. In ihr werden nämlich die nicht verhandelbaren Prinzipien Leben, Ehe und Familie erheblich relativiert und öffnen damit in den Mitgliedsländern Europas der lebens- und familienfeindlichen Gesetzgebung Tür und Tor.
Aber damit nicht genug. Es wird auch empfohlen, der Kirche vollständig den Mund zu verbieten. Eine Einmischung in den Meinungsbildungsprozess soll damit verhindert werden. Damit wäre der Kirche verboten, ihre Lehre in der Öffentlichkeit zu vertreten. Wir erinnern uns: Im Dritten Reich durften die Priester auch nicht mehr das Lehramt vertreten. Tausende Priester und auch katholische Laien, die sich nicht fürchteten und es trotzdem taten, starben den Märtyrertod in den Dachau, Buchenwald oder Theresienstadt.
Zwei Jahre nach dieser Empfehlung vom Juni 2007 und nachdem der Vertag von Lissabon, dem die Charta zugrunde liegen sollte, dank der Iren, Tschechen und Polen immer noch nicht in Kraft ist, versucht die EU, dieses Ziel über die im November zu beschließende Gleichbehandlungs-Direktive zu erreichen. Gegen diese Direktive haben jetzt die englischen Bischöfe in scharf protestiert (s. Daily Telegraph).
Diese Direktive zielt darauf, auch außerhalb der Arbeitswelt, die Diskriminierung aufgrund von, natürlich an erster Stelle, sexueller Orientierung (nichts scheint wichtiger), Alter, Glaube, Behinderung in den 27 Mitgliedsstaaten zu unterbinden.
Doch die Bischöfe führen an, dass das Resultat dieser Richtlinie eine rigorose Einschränkung der religiösen Freiheit und der freien Meinungsäußerung zur Folge hat. Sie wären dann machtlos, wenn Hexen z.B. Kirchenräume mieten wollen oder wenn sie durchsetzen möchten, dass sich Teilnehmer an kirchlichen Veranstaltungen auch gemäß der Lehre der Kirche verhalten.
Die EU würde also diktieren, was Teil des Glaubens ist und was nicht. Homosexuellen Gruppen können sich dann beklagen, dass sie sich von der Lehre der Kirche über die Ehe angegriffen fühlen und mit Aussicht auf Erfolg klagen. Ein Atheist könnte sich von religiösen Motiven in einer Kunstgalerie beleidigt fühlen usw.
Dadurch wird diese Direktive zu einem einfachen Mittel der Unterdrückung, so Mgr Summersgill, Generalsekretär der englischen und walisischen Bischofskonferenz.
Was sich also schon lange angekündigt hat, soll endlich vollzogen werden. Die vollständige Verdrängung der Kirche aus der Öffentlichkeit, die Verdrängung Gottes aus dem Bewusstsein der Menschen. Die Utopie vom menschengemachten Paradies rückt näher – doch ist sie nur über die vollständige Unterdrückung der Menschen zu erreichen. Die Direktive über die Gleichbehandlung ist ein weiteres Mittel, dies zu erreichen.
Wir appellieren, hoffen und beten, dass sich endlich Widerstand erhebt, denn sonst werden wir uns in der Diktatur des Relativismus wieder finden, vor der uns der Hl. Vater vor dem Konklave 2005 gewarnt hat. Die Guillotine fällt.
Dienstag, 4. August 2009
Die Geburtenzahlen sinken erneut – ein moralisches Problem
Erneut sind in Deutschland die Geburtenzahlen (vergl. FAZ v. 4.8.2009)gesunken. Pro 1000 Einwohner wurden 2008 nur noch 8,3 Kinder geboren. Damit ist Deutschland nun Schlusslicht in der EU der 27. Die Elterngeld -Politik von Frau von der Leyen ist, wie vielfach vorausgesehen wurde, gescheitert.
Mit Geldgeschenken zu versuchen, die Familien zu überreden, mehr Kinder zu bekommen, konnte nicht funktionieren, denn die niedrige Geburtenrate hat keinen finanziellen, sondern einen moralischen Ursprung. Und moralische Verfehlungen kann man nicht mit Geld ausgleichen.
Es war das Ziel der kulturellen Revolution der 68er, die bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft zu beseitigen. Den Vordenkern war schon in den 30er Jahren klar, dass als Voraussetzung dafür die traditionelle Familie überwunden werden muß. Der Weg dahin war ihnen ebenfalls klar und sie haben ihn beschrieben. Durch eine Sexualisierung schon in der Kindheit würden die Heranwachsenden dann nicht mehr in der Lage sein, stabile Familienverhältnisse aufzubauen.
Genau das ist eingetreten. Die „sexuelle Befreiung“ und die Einführung der „Antibabypille“ haben zu einem hemmungslosen Hedonismus geführt. Und falls die Pille einmal nicht hielt, was sie versprach, konnten die Frauen ab den 70ern sich des Babys mit Hilfe der Abtreibung entledigen.
Heute bekommt schon die nachfolgende Generation keine Kinder mehr, denn die falsch verstandene Freiheit wird weiterhin gepredigt. Das Kino, das Fernsehen, das Internet und die Zeitschriften leisten ihren eigenen verantwortungslosen Beitrag zur Zerstörung der Unschuld und damit der Fähigkeit, ein Familienleben aufzubauen. Und die Politik schickt sich an, durch die Einführung von Pseudoehen, wie der „Homoehe“, den Begriff der Ehe zu verschleiern und undeutlich zu machen.
Es ist das moralische Problem, was bekämpft werden muß.
Die Bürgermeister der Stadt Sao Paulo in Brasilien hat so z.B. sämtliche unmoralische Werbung aus dem Stadtbild verbannt. Es findet sich in der gesamten Metropole von 20 Millionen Einwohnern keine Abbildung mehr von Barcadi Mädchen oder Unterwäschemodels.
Das Parlament von Litauen hat vorbildlich beschlossen, sämtliche Propaganda von Homosexualität, sei es in der Werbung oder an den Schulen, zu verbieten.
Freitag, 19. Juni 2009
CE 202/01 L’utopie européiste s’écroule sous les coups de l’immigration
Les résultats des élections européennes ont confirmé l’écroulement de la dernière utopie, née à la fin des années 1980, de « l’Europe sans frontières », ouverte à tout flux économique et à tout vent culturel à l’exception de celui provenant de l’histoire et de la tradition du Vieux Continent.La signature du Traité de Maastricht, en février 1992, annonça la fin des souverainetés nationales et l’avènement d’une monnaie sans Etat. Dix ans plus tard, la Convention européenne ouverte à Bruxelles, fut la dernière tentative de créer un « patriotisme européen » fondé sur une constitution sans Etat. Le Traité constitutionnel, approuvé en 2004 à Rome et modifié en 2007 à Lisbonne, ne fait pas encore l’unanimité. Les référendums de 2005 en France et aux Pays-Bas et de 2008 en Irlande ont révélé jusqu’à quel point les rêves de la gauche postmoderne étaient éloignés des attentes et des besoins des citoyens européens. L’euroscepticisme est arrivé au point que le Président du Conseil des Ministres de l’Union européenne, le Chef de l’Etat tchèque Vaclav Klaus, a déclaré qu’il « n’existe pas une réelle communauté des peuples européens » et que « les élections européennes ne sont pas nécessaires » (“La Stampa”, 3 juin 2009).Après le scrutin de juin, les socialistes, principaux artisans de l’utopie européiste, sont partout en déroute, à l’exception de la Grèce. Leurs leaders les plus connus, de Gordon Brown à Zapatero, ont été mis en pièces par la compétition électorale. La nouvelle géographie politique du Parlement européen voit l’avancée du Parti populaire, des droites et des conservateurs, de la Grande-Bretagne à l’Autriche, des Pays-Bas aux pays de l’Est européen.Pourquoi les droites de toutes tendances ont-elles connu un tel succès ? La raison ne réside certainement pas dans la crise économique, même si elle existe. Dans ce cas, les électeurs auraient adossé la responsabilité de la crise aux doctrines économiques libérales professées par les partis modérés et conservateurs et refusées par les partis socialistes alors que ces derniers ont été les grands vaincus.La véritable raison se trouve plutôt dans l’alarme que suscite le phénomène d’une immigration croissante et privée de tout contrôle que seul l’aveuglement d’un certain establishment progressiste continue à ignorer.Sur le fond, se trouve le problème de l’entrée dans l’Union européenne de la Turquie, dont on n’a pas entendu parler durant la campagne électorale mais qui représente l’une des questions les plus brûlantes sur la scène internationale.Une Europe qui renie ses racines chrétiennes peut-elle ouvrir ses portes à un pays qui se caractérise de manière toujours plus marquée par son identité islamique ? La Turquie actuelle, conduite par le Premier Ministre Erdogan et par le Président Gul, islamistes de longue date, est caractérisée par une homogénéité religieuse inconnue de tout pays européen, et veut entrer en Europe non pas pour diluer cette identité mais afin de l’affirmer encore plus vigoureusement. Ses 85 millions d’habitants en feraient la principale force politique, dans une Union où la représentation est proportionnelle au poids démographique. De la sorte, l’Islam aurait son cheval de Troie en Europe.Le Parlement à peine élu devra se poser le problème, désormais inéluctable, de l’islamisation de notre continent. Il ne suffit pas en effet de fermer les frontières géographiques pour freiner une expansion qui risque de devenir inexorable. Il faut relever ces barrières culturelles et morales qui définissent une civilisation et constituent la seule véritable digue contre la marée qui nous menace. Le retour de la morale aurait comme première conséquence une croissance démographique positive et celle-ci porterait au dépassement d’une crise économique qui, ainsi que l’a souligné l’économiste italien Ettore Gotti Tedeschi, est aussi le fruit de la politique de dénatalité de l’Occident. Combien, parmi les nouveaux représentants du Parlement européen, comprennent que toute question économique et politique a une racine religieuse et morale ?
Freitag, 27. März 2009
Religionsverfolgung zeichnet sich ab
Es zeigt sich, daß wir mit der bloßen Kritik an allem Katholischem noch nicht am Ende angelangt sind. Es steht zu befürchten, daß sich im Namen eines aggressiven Atheismus eine Religionsverfolgung anbahnt.
Zunächst haben sich im Parlament die Christdemokraten nicht an dieser Entschließung beteiligt. Doch schon das Programm der Konservativen Fraktion im Europaparlament für die Wahlen im Juni weißt erhebliche Schwächen bezüglich der christlichen Prinzipien Leben, Ehe und Familie auf. Es ist nur eine Frage der Zeit, daß sich auch die „Christ“-demokraten auf die Seite der „Mitte“ stellen, die atheistisch, wenn nicht gnostisch ist, und so den neuen „Werten“ Europas das Wort redet.
Die Entschließung des Europarates aus dem Sommer 2007 weißt in diese Richtung. Hier wird den Nationen Europas empfohlen, dafür zu sorgen, daß sich in Zukunft die „Religionen“ aus der öffentlichen Meinungsbildung heraushalten, wenn sie sich nicht dazu verpflichten lassen, sich der neuen Charta der Menschrechte zu unterwerfen.
Das hieße aber für die katholische Kirche der Verzicht auf die Lehre. Das hieße der Verzicht auf die Verkündigung der Wahrheit, die die Gegner so sehr fürchten, wie an der Hysterie der letzten Wochen zu erkennen ist.
Mittwoch, 25. März 2009
Donnerstag, 4. Oktober 2007
Die Guillotine beginnt zu fallen
„Er ist überall und unter allen anzutreffen. Er versteht es, gewaltsam und verschlagen vorzugehen. In den letzten Jahrhunderten hat er versucht, die geistige, sittliche und soziale Zersetzung der Einheit im geheimnisvollen Organismus Christi zu bewerkstelligen. Er wollte eine Natur ohne Gnade, eine Vernunft ohne Glauben, eine Freiheit ohne Autorität – manchmal auch eine Autorität ohne Freiheit. Es ist ein Feind, der immer konkreter wurde und eine Skrupellosigkeit an den Tag legte, die noch heute überrascht: Christus ja, aber keine Kirche! Später dann: Gott ja, aber Christus nicht! Und schließlich der ruchlose Aufschrei: Gott ist tot, oder sogar: Gott hat es nie gegeben. Und nun sehen wir uns sogar dem Versuch gegenüber, das Weltgebäude auf Grundlagen zu errichten, von denen wir ohne Zögern behaupten können, daß sie an erster Stelle für die Bedrohung verantwortlich sind, die auf der Menschheit lastet: eine Wirtschaft ohne Gott, ein Recht ohne Gott, eine Politik ohne Gott.“
Mit der Verurteilung des Kreationismus und zusammen mit der Entschließung vom 29. Juni dieses Jahres über „Staat, Religion, Säkularität und Menschenrechte“ schwingt sich der Europarat immer mehr zur einzig gültigen moralischen Instanz Groß – Europas auf.
Das Dogma heißt jetzt Menschenrechte. Die Menschenrechte sind das Maß aller Dinge. Alle haben sich danach zu richten. Die Staaten müssen mit allen Mitteln dafür Sorge tragen, daß alle am öffentlichen Meinungsbildungsprozeß beteiligten Gruppen sich an die Menschenrechte halten. Wenn das irgendjemand nicht tut, muß dieser zu Recht gewiesen werden.
Insbesondere das Dokument vom 29. Juni 2007 ist eine Kriegserklärung an die Katholische Kirche.
Es wird festgestellt, daß „die Religion des Einzelnen oder die Wahl, keine Religion zu haben, eine absolute Privatangelegenheit“ sei. Es wird also geradeso getan, als sei der Mensch schizophren und fähig eine Spaltung zwischen dem privaten Menschen und dem politisch aktiven Menschen vorzunehmen.
„Die religiöse Freiheit ist durch die europäische Konvention der Menschenrechte geschützt.“ Aber die religiöse Freiheit ist nicht unbeschränkt, „denn religiöse Grundsätze, die in der Praxis eine Verletzung der Menschenrechte implizieren, sind inakzeptabel.“
Es gibt also für unsere so tolerante und liberale Gesellschaft religiöse Grundsätze, die inakzeptabel sind.
Die Menschenrechte - das ist höchste Dogma heute. Dieses Dogma erlaubt keine Infragestellung, keinen Protest. Der Platz, den Gott in der katholischen Gesellschaft des Mittelalters einnahm, - wo jede Verletzung der Rechte Gottes inakzeptabel war – wird nun durch die Menschenrechte besetzt.
Dies ist ein zusätzlicher Beweis, daß die Gesellschaft niemals religiös neutral bleiben kann – entweder sie respektiert Gott oder sie stellt jemand anderen auf seinen Platz – hier den Menschen.
Doch was bedeuten diese Menschenrechte konkret? Demnächst werden die Menschenrechte von einem Großteil der europäischen Länder in die Charta der Grundrechte der EU aufgenommen, die noch anti-christlicher als die vorherige ist und die für alle Länder, die den „vereinfachten Vertrag“, der anlässlich des letzten europäischen Gipfels in Brüssel ausgehandelt wurde., ratifizieren, zwingend wird.
In dieser Charta ist z. B. das Recht auf Leben diskriminiert, denn nicht berücksichtigt werden die ungeborenen Kinder, die Opfer einer Abtreibung werden könnten und auch nicht die Alten, denn man hat die Klausel der vorigen Konvention, wonach „niemand absichtlich getötet werden darf“, gestrichen und öffnet so die Tür zu Euthanasie und zum Selbstmord unter ärztlicher Assistenz.
Die neue Charta sieht auch das Recht vor, zu heiraten und eine Familie zu gründen, ohne sich festzulegen, daß es sich um einen Mann und eine Frau handeln muß, wodurch die Homosexuellen berechtigt sein werden, zu heiraten und Kinder zu adoptieren, um so mehr als sie keine Diskriminierung zu erwarten haben wegen des Rechtes auf freie sexuelle Orientierung.
Weiter gibt es das Recht der Eltern, ihre Kinder zu erziehen – vorausgesetzt, daß die „demokratischen Werte“ respektiert werden.
Dann ist da noch die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau „in allen Bereichen“ einschließlich der Religion, was die katholische Kirche den Feministen zu verdanken hat, die Strafverfolgung wegen widerrechtlicher Diskriminierung gegen den Vatikan einleiten könnten, da die Kirche den Frauen die Priesterweihe und die Zulassung zu den höchsten geistlichen Ämtern verweigert.
Es gibt auch das Recht auf Blasphemie, denn der Bericht von Herrn Puig bringt klar zum Ausdruck, daß das Recht sich zu äußern, nicht eingeschränkt werden kann, auch nicht um Rücksicht auf gewisse Dogmen oder Überzeugungen der einen oder anderen religiösen Gemeinschaft zu nehmen. Also die Muttergottes oder Unseren Herrn lächerlich zu machen ist in Zukunft jedem unbenommen.
Das sind einige unantastbare Dogmen dieser neuen Religion der Menschenrechte, die keine Infragestellung seitens einer Religion, egal welcher, duldet.
Vor diesem Hintergrund ist es offensichtlich inakzeptabel, daß ein Land „seine Gesetze zur Gänze oder teilweise der katholischen Morallehre entsprechend ausarbeitet“. Daß Malta also selber über die Ehescheidung bestimmt oder Irland das Leben des Fötus anerkennt – ein Ding der Unmöglichkeit.
Die Staaten müssen sofort reagieren so der Rat: „Wo die Ausübung der Religion mit den Menschenrechten oder dem öffentlichen Interesse in Konflikt zu geraten scheint, ist es die erste Pflicht der Regierungen, den demokratisch ausgedrückten Willen der Bürger zu respektieren“ (es sei denn, die Bürger haben die katholischen Gesetze gutgeheißen wie in Malta und Irland; denn in diesem Fall müssen diese Länder getadelt werden).
Ein Einfluss von religiösen Strukturen kann und darf es also nicht geben, denn diese gefährden die Freiheit in der Gesellschaft. Um diesem Risiko zu begegnen, muß „eine Vereinbarung getroffen werden, die den religiösen Gemeinschaften eine Einmischung in Fragen, die rein weltlich bleiben müssen, untersagt.“
Es geht also nicht mehr um „maßlosen Einfluss“ oder „übertriebenen Einfluss“. Es geht um jeglichen Einfluss von religiösen Hierarchien. Über die Fragen, die von den humanistischen Strömungen zu Unrecht als rein weltlich betrachtet werden (wie Abtreibung, Euthanasie, Heirat Homosexueller) können sich die religiösen Autoritäten dann mit einer Handvoll Getreuer in der Ecke der Sakristei unterhalten.
Sonst riskieren sie, mit einem Antrag auf Verurteilung wegen Homophobie vor dem europäischen Parlament versehen zu werden, wie dies bei Msgr. Leonard, Bischof von Namur und bei dem Präsidenten der italienischen Bischofskonferenz, Erzbischof von Genua, Mgr. Bagnasco geschehen ist (oder Morddrohungen zu erhalten wie dies bei letzterem der Fall war).
Sie riskieren auch, vor eine parlamentarische Untersuchungskommission geladen zu werden, die die Einmischung von Angehörigen religiöser Gemeinschaften ins politische Leben untersucht, wie dies in Australien anlässlich des Treffens von Kardinal Pell, Erzbischof von Sydney mit seinem Kollegen, dem Erzbischof von Perth geschehen ist.
Und sie riskieren, vor Gericht gestellt zu werden, wie dies Kardinal Norberto Rivera, aus Mexiko Stadt, passiert ist, der Ärzte seiner Diözese, die in öffentlichen Spitälern arbeiteten, aufgefordert hat, nach ihrem Gewissen zu handeln und sich zu weigern, Abtreibungen, die seit kurzem gesetzlich erlaubt sind, durchzuführen.
Es macht sich Stück für Stück „die Diktatur des Relativismus“ breit, die Kardinal Ratzinger in seiner Ansprache vor dem Konklave, das ihn zum Papst gewählt hat, angeprangert hat.
Eine Diktatur, die den Menschenrechten und der Demokratie den Vorrang über jedes religiöse Prinzip einräumt. Auf Grund der Tatsache, daß sie gewählt wurden, können sie die schlimmsten Ungerechtigkeiten im Namen der Mehrheit erzwingen.
Hitler wurde auch demokratisch gewählt und seine Gesetzgebung unter Einhaltung der Vorschriften durchgezogen.
Aber was bleibt den Kirchen, wenn sie sich nicht mehr gegen unmoralische, dem Naturgesetz und dem Gesetz Gottes widersprechende Gesetzgebungen wehren können? Sich anpassen. Der Rat bekräftigt: „Die Religionen müssen sich im Licht der wissenschaftlichen und sozialen Veränderungen bewegen, indem die den neuen Gesetzen und den neuen Werten der Gesellschaft Rechnung tragen.“
Nicht Mission sondern Bekehrung der Kirche zum Bekenntnis zum relativistischen und fortschrittlichen Dogma Menschenrechte.
Dies alles wurde diskutiert und angenommen ausgerechnet am Fest der Heiligen Peter und Paul, der zwei Apostel, die ihr Blut vergossen haben, um Zeugnis für Christus zu geben und sich geweigert haben, das Knie vor einem Herrscher zu beugen, der als göttlich betrachtet wurde, genau wie heute der moderne Staat.
Die Guillotine beginnt schon zu fallen. Entweder wir beugen den Kopf und beweihräuchern das neue Idol – die Menschenrechte – , indem wir gegen unser katholisches Gewissen handeln oder wir leisten Widerstand, indem wir dem Aufruf des Papstes folgen und „die Werte, die unantastbar bleiben müssen, die nicht verhandelbar sind“, schützen.
Das sind zuallererst: Respekt und Verteidigung des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod und die Familie, die durch die Heirat von Mann und Frau gegründet wird.