Dienstag, 6. Juli 2010
Die Unsterblichkeit der Seele
Samstag, 16. Januar 2010
Laizismus - die Pest unserer Zeit
Aus der Enzyklika "Quas primas" von Pius XI. vom 11.12.1925
Dienstag, 24. November 2009
Die Ministerin muß noch lernen
Kommentar
Ministerin Annette Schavan sagt von sich, daß Sie Katholikin sei. Dafür bräuchte Sie keinen Gesprächskreis (s. Meldung auf http://kath.net/detail.php?id=24660).
Es bleibt aber die Frage, was sie denn darunter versteht. Eine in der Öffentlichkeit stehende Katholikin hat sich für den Schutz der „nicht verhandelbaren“ Prinzipien Leben, Familie und Ehe (Papst Benedikt XVI.) einzusetzen. Gerade dies hat die Ministerin unterlassen, als sie 2008 die Fortführung der Embryonenforschung in Deutschland durchgesetzt hat.
Bischof Tobin von Rhode Island, USA, hat erst kürzlich Senator Patrick Kennedy aufgefordert, wegen seiner befürwortenden Haltung zur Abtreibung, nicht mehr die Kommunion zu verlangen, denn seine „Haltung ist inakzeptabel für die Kirche und skandalös für viele unserer Mitglieder.“ Wann endlich tun es ihm die deutschen Bischöfe gleich?
Mittwoch, 5. August 2009
Die Guillotine beginnt zu fallen (Teil II)
Vor knapp zwei Jahren berichteten wir an dieser Stelle über eine Empfehlung des Europarates an die Mitglieder mit dem Namen „Staat, Religion, Säkularität und Menschenrechte“ vom 29. Juni 2007 (lesen Sie den Kommentar von Oktober 2007). Darin wird den Mitgliedsstaaten nahe gelegt, mehr kann der Rat nicht, mit aller Rigorosität die neue Charta der Menschenrechte durchzusetzen. Die höchste Meßlatte, das Dogma in Europa, könne nur noch die Charta sein.
Dieser dringende Appell richtet sich natürlich vornehmlich gegen die Katholische Kirche, die mit der Charta aus grundsätzlichen Erwägungen nicht einverstanden sein kann. In ihr werden nämlich die nicht verhandelbaren Prinzipien Leben, Ehe und Familie erheblich relativiert und öffnen damit in den Mitgliedsländern Europas der lebens- und familienfeindlichen Gesetzgebung Tür und Tor.
Aber damit nicht genug. Es wird auch empfohlen, der Kirche vollständig den Mund zu verbieten. Eine Einmischung in den Meinungsbildungsprozess soll damit verhindert werden. Damit wäre der Kirche verboten, ihre Lehre in der Öffentlichkeit zu vertreten. Wir erinnern uns: Im Dritten Reich durften die Priester auch nicht mehr das Lehramt vertreten. Tausende Priester und auch katholische Laien, die sich nicht fürchteten und es trotzdem taten, starben den Märtyrertod in den Dachau, Buchenwald oder Theresienstadt.
Zwei Jahre nach dieser Empfehlung vom Juni 2007 und nachdem der Vertag von Lissabon, dem die Charta zugrunde liegen sollte, dank der Iren, Tschechen und Polen immer noch nicht in Kraft ist, versucht die EU, dieses Ziel über die im November zu beschließende Gleichbehandlungs-Direktive zu erreichen. Gegen diese Direktive haben jetzt die englischen Bischöfe in scharf protestiert (s. Daily Telegraph).
Diese Direktive zielt darauf, auch außerhalb der Arbeitswelt, die Diskriminierung aufgrund von, natürlich an erster Stelle, sexueller Orientierung (nichts scheint wichtiger), Alter, Glaube, Behinderung in den 27 Mitgliedsstaaten zu unterbinden.
Doch die Bischöfe führen an, dass das Resultat dieser Richtlinie eine rigorose Einschränkung der religiösen Freiheit und der freien Meinungsäußerung zur Folge hat. Sie wären dann machtlos, wenn Hexen z.B. Kirchenräume mieten wollen oder wenn sie durchsetzen möchten, dass sich Teilnehmer an kirchlichen Veranstaltungen auch gemäß der Lehre der Kirche verhalten.
Die EU würde also diktieren, was Teil des Glaubens ist und was nicht. Homosexuellen Gruppen können sich dann beklagen, dass sie sich von der Lehre der Kirche über die Ehe angegriffen fühlen und mit Aussicht auf Erfolg klagen. Ein Atheist könnte sich von religiösen Motiven in einer Kunstgalerie beleidigt fühlen usw.
Dadurch wird diese Direktive zu einem einfachen Mittel der Unterdrückung, so Mgr Summersgill, Generalsekretär der englischen und walisischen Bischofskonferenz.
Was sich also schon lange angekündigt hat, soll endlich vollzogen werden. Die vollständige Verdrängung der Kirche aus der Öffentlichkeit, die Verdrängung Gottes aus dem Bewusstsein der Menschen. Die Utopie vom menschengemachten Paradies rückt näher – doch ist sie nur über die vollständige Unterdrückung der Menschen zu erreichen. Die Direktive über die Gleichbehandlung ist ein weiteres Mittel, dies zu erreichen.
Wir appellieren, hoffen und beten, dass sich endlich Widerstand erhebt, denn sonst werden wir uns in der Diktatur des Relativismus wieder finden, vor der uns der Hl. Vater vor dem Konklave 2005 gewarnt hat. Die Guillotine fällt.
Montag, 11. Mai 2009
Was ist der Ausgangspunkt der Feinde der Religion?
Wenn man aber glaubt und bekennt, dass die Jungfrau Maria seit ihrer Empfängnis vor allem Makel bewahrt blieb, dann muss man ebenso zugeben, dass sowohl die Erbsünde als auch die Wiederherstellung des Urzustandes der Menschheit durch Jesus Christus, das Evangelium, die Kirche und das Gesetz des Leidens notwendig sind. Damit werden die Wurzeln des Rationalismus und des Materialismus ausgerissen und zerstört.
Ein weiterer Fehler der Feinde des Glaubens besteht darin, dass sie allen Respekt und Gehorsam gegenüber der kirchlichen Autorität und sogar jeder menschlichen Macht ablehnen und deren Zurückweisung verlangen ... Hier ist der Anfang des Anarchismus zu suchen, der für die Ordnung sowohl der natürlichen als auch der übernatürlichen Dinge absolut verderblich und unheilvoll ist. ... Diese Seuche, die für die Gesellschaft im allgemeinen genauso verheerend ist wie für die Christenheit, wird durch das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis zugrunde gerichtet ... Und so erweist sich wieder einmal die Behauptung der Kirche als gerechtfertigt, dass diese erhabene Jungfrau alle Häresien auf der Welt ausgemerzt hat.“
Heiliger Pius X. in seiner Enzyklika Ad Diem Illum Laetissimum